Das Spiel hinter der Zusammenfassung
43 Punkte erzielte Kobe Bryant in der gestriegen Nacht gegen Golden State. Würde man diese Zahl als objektiver Beobachter betrachten so assoziierte man damit sicherlich eine gute, überdurchschnittliche Leistung Bryants an diesem Abend. Wer aber die vier Spiele davor verfolgte kommt, wie auch nba.com, nicht umhin den Zusatz „but ended his streak of consecutive 50-point outings“ anzuhängen.
Und genau dieser Umstand, das Aufrechterhalten der Serie mit „50+ Spielen“, führte dann auch zu einem der merkwürdigsten und schlechtesten Spiele die ich jemals gesehen habe.
Von Anfang an ließ Kobe keine Zweifel aufkommen, dass er alles daran setzen würde diese Serie aufrecht zu erhalten. Bereist nach 9 Minuten standen für ihn 17 Punkte in der Statsline wobei er die ersten 5 in Folge versenkte. Schon zu diesem Zeitpunkt war jedoch abzusehen, dass dieses Spiel in oben angedeutete Richtung verlaufen sollte. Das einzige Spielsystem, das bei den Lakers zu erkennen war, sah so aus, dass Kobe eine Seite frei gemacht wurde und dann trotz aggressivster Verteidigung versucht wurde ihm den Ball zuzupassen. Kaum war dies geschehen drückte KB24 aus allen noch so schlechten Wurfpositionen ab. Das führte dann z.B. im ersten Viertel zu so verwirrenden Situationen wie der eines völlig freien Luke Walton an der Dreierlinie, der trotz nicht allzu schlechter Dreierquote den Wurf verweigert und stattdessen versucht den Ball in eine Doppeldeckung zu Kobe zu passen.
Allein seinen unendlichen basketballerischen Fähigkeiten hat es Kobe zu verdanken, dass für ihn am Ende eine noch recht erträgliche Quote aus dem Feld von 15 aus 33 zu Buche stand. Wie das ohne die am Anfang getroffenen fünf von fünf ausgesehen hätte sei mal dahingestellt.
Es sind andere Kennzahlen die den Verlauf des Spiels verdeutlichen. Bryant gelang im gesamten Spiel kein einziger Assist bei 7 Turnovern! Dabei muss man ihm schon fast zu Gute halten, dass er damit nicht sonderlich in seinem Team auffiel, das mit 25 Ballverlusten scheinbar auch auf Rekordjagt war.
Selbst mit einem guten halben Tag der seit dem Spiel ins Land gezogen ist, ist es immer noch nicht zu fassen wie man einen so unglaublichen Egotrip fahren kann. Der KB8 aus den ersten Jahren seiner Profikarriere wirkte dagegen wie ein Teambasketballer à la Suns. Egal wann und wo der Ball in Kobes Hände kam wurde sofort abgedrückt. Das mag bei immer noch 15 Treffern in der Zusammenfassung spektakulär aussehen, da Bryant halt manche dieser Unmöglichen reinmacht. Wenn man sich aber das ganze Spiel mit all den eklatant verworfenen Schüssen ins Gedächtnis ruft kann man die "MVP"-Sprechköhre im Staples Center nur noch mir einem Kopfschütteln quittieren.
Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass die Lakers erst wieder gewinnen seitdem Kobe seine 50+ games auspackt. Gegen einen so unglaublich schwachen Gegner mit schwacher Tagesform (die Lakers pflügten insgesamt 30 Rebounds mehr als die Warriors!), trotz 43 Punkte eines Spielers, mit nur 2 Punkte zu siegen, lässt erahnen wie chancenlos die Lakers schon in Runde eins der Playoffs sein werden - auch wenn Kobe in jedem der drei Spiele wieder über 50 Punkt machen sollte.
Und genau dieser Umstand, das Aufrechterhalten der Serie mit „50+ Spielen“, führte dann auch zu einem der merkwürdigsten und schlechtesten Spiele die ich jemals gesehen habe.
Von Anfang an ließ Kobe keine Zweifel aufkommen, dass er alles daran setzen würde diese Serie aufrecht zu erhalten. Bereist nach 9 Minuten standen für ihn 17 Punkte in der Statsline wobei er die ersten 5 in Folge versenkte. Schon zu diesem Zeitpunkt war jedoch abzusehen, dass dieses Spiel in oben angedeutete Richtung verlaufen sollte. Das einzige Spielsystem, das bei den Lakers zu erkennen war, sah so aus, dass Kobe eine Seite frei gemacht wurde und dann trotz aggressivster Verteidigung versucht wurde ihm den Ball zuzupassen. Kaum war dies geschehen drückte KB24 aus allen noch so schlechten Wurfpositionen ab. Das führte dann z.B. im ersten Viertel zu so verwirrenden Situationen wie der eines völlig freien Luke Walton an der Dreierlinie, der trotz nicht allzu schlechter Dreierquote den Wurf verweigert und stattdessen versucht den Ball in eine Doppeldeckung zu Kobe zu passen.
Allein seinen unendlichen basketballerischen Fähigkeiten hat es Kobe zu verdanken, dass für ihn am Ende eine noch recht erträgliche Quote aus dem Feld von 15 aus 33 zu Buche stand. Wie das ohne die am Anfang getroffenen fünf von fünf ausgesehen hätte sei mal dahingestellt.
Es sind andere Kennzahlen die den Verlauf des Spiels verdeutlichen. Bryant gelang im gesamten Spiel kein einziger Assist bei 7 Turnovern! Dabei muss man ihm schon fast zu Gute halten, dass er damit nicht sonderlich in seinem Team auffiel, das mit 25 Ballverlusten scheinbar auch auf Rekordjagt war.
Selbst mit einem guten halben Tag der seit dem Spiel ins Land gezogen ist, ist es immer noch nicht zu fassen wie man einen so unglaublichen Egotrip fahren kann. Der KB8 aus den ersten Jahren seiner Profikarriere wirkte dagegen wie ein Teambasketballer à la Suns. Egal wann und wo der Ball in Kobes Hände kam wurde sofort abgedrückt. Das mag bei immer noch 15 Treffern in der Zusammenfassung spektakulär aussehen, da Bryant halt manche dieser Unmöglichen reinmacht. Wenn man sich aber das ganze Spiel mit all den eklatant verworfenen Schüssen ins Gedächtnis ruft kann man die "MVP"-Sprechköhre im Staples Center nur noch mir einem Kopfschütteln quittieren.
Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass die Lakers erst wieder gewinnen seitdem Kobe seine 50+ games auspackt. Gegen einen so unglaublich schwachen Gegner mit schwacher Tagesform (die Lakers pflügten insgesamt 30 Rebounds mehr als die Warriors!), trotz 43 Punkte eines Spielers, mit nur 2 Punkte zu siegen, lässt erahnen wie chancenlos die Lakers schon in Runde eins der Playoffs sein werden - auch wenn Kobe in jedem der drei Spiele wieder über 50 Punkt machen sollte.
Osna-Fox - 26. Mär, 19:25