Das große runde Leder

Freitag, 6. Juli 2007

Allofs, ist das wirklich dein Ernst?

Kleine Quizfrage: Was ist die einzige noch schlechtere Alternative zum Verbleib Miro Kloses bei den Grün-Weißen?
Richitg, Milan Baros als Erastz holen. Und was dürfen wir heute auf der kicker Seite lesen? Das über ganau dieses Worst Case Szenario ernsthaft nachgedacht wird.
Unter normalen Umständen würde meine Schadensfreude ob einer solchen Verpflichtung ungekannte Sphären erreichen. Allofs hat, so schwer es fällt das zuzugeben, in den letzten Jahren genügend Rosinen auf dem Transfermarkt einsammeln können. Es ist mal wieder an der Zeit, dass auch er so richtig BvBresk daneben greift.
Baros gehört zu dieser Kaste Spieler, die mal ein großes internationales Turnier gespielt haben und danach vollkommen zu unrecht in den Himmel gelobt wurden. An ihrem internationalen Ansehen können dann auch über Jahre dauernde schwache Leistungen in den nationalen Ligen nichts mehr ändern.
Beispiele dieses Effektes gibt es genügend. Die krassesten Fälle die mir da spontan einfallen sind Karel Poborsky, bei dem sogar ein einiges Zuckertor bei der EM '96 ausreichte um zur internationalen Spitze zu gehören. Oder Angelos Charisteas, der bei der unter Betonmischer und Lampenausdreher König Otto bei der EM vor drei Jahren, bei der ein gewisser Baros Torschützenkönig wurde, drei Mal so (un-)glücklich angeschossen, das der Ball immer den Weg ins gegnerische Tor fang. Zu allem Überfluss sollte sich darunter das entscheidende Tor im Finale befinden.
Da man aber leider im Hinterkopf immer die CL Teilnahme der Bremer haben muss wäre das alles im Hinblick auf die UEFA Fünfjahreswertung nicht mehr so witzig. Es bleibt also zu hoffen, dass Allofs sein Richer nicht vollkommen abgeht und er sich diesen Quatsch ganz schnell aus dem Kopf schlägt.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Hau bloß ab

Zumindest für 15 Millionen. Klose sofort zu Bayern und 15 Millionen an die Weser? Hervorragend! Ich weiß beim besten Willen nicht, wie Allofs das noch hingekriegt hat, nachdem Bayern sich ja lange Zeit strikt geweigert hat, mehr als 10 Millionen auf den Tisch zu legen, die internationalen Angebote nach Kloses Darbietungen in der Rückrunde sicher nicht mehr geworden sind und sogar für Frauenfußballfans erkenntlich war, dass Klose in Bremen nie wieder gut spielen wird, aber der Deal ist das beste, was Werder in dieser Situation passieren konnte. Kloses Formschwäche war einer der Hauptgründe für das Verpassen eines möglichen Doubles (Meisterschaft & UEFA-Cup), dass wohl in naher Zukunft nicht wieder so einfach zu erringen sein wird - immerhin konnte dieses Jahr sogar der VfB Stuttgart Meister werden. Durch seine öffentlichen Flirts mit den Bayern war das Tischtuch zwischen Klose und Mannschaft sowie zwischen Klose und Fans zerschnitten, so dass jedem klar sein musste, dass Werder ihn nicht noch eine Saison durchziehen kann.
Also alles klar bei Werder? Nicht ganz, denn trotz des doch etwas überraschenden Geldsegens denkt Klaus Allofs offenbar nicht über eine weitere Verstärkung im Sturm nach: "Wir haben in der vergangenen Saison schon gezeigt, dass wir auch ohne Miro Top-Leistungen bringen können". Ich weiß nicht genau, welche Saison Allofs damit meint, die, in der man hinter Stuttgart(!) und Schalke(!) dritter wurde und gegen einen mittelmäßigen spanischen Club sang- und klanglos aus dem UEFA-Cup ausschied, kann es wohl kaum sein. Auch wenn der Einfluss des langzeitverletzten Borowskis (nebenbei bemerkt der beste Fußballer der Welt, wer war nochmal Káká?) gar nicht hoch genug einzuschätzen ist, hat die letzte Saison klar gezeigt, dass Werder ohne einen Klose in Topform ein Sturmproblem hat. Hugo Almeida kommt über eine Jokerrolle nicht wirklich hinaus und Aaron Hunt schafft es torotz aller Bemühungen, die gegnerischen Verteidiger durch sein Aussehen zu erschrecken, nicht, so etwas wie Torgefährlichkeit zu entwickeln. Alleine Markus Rosenberg gibt Anlass zu Optimismus, aber mit nur einem konkurrenzfähigen Stürmer in die kommende Bundesliga- CL- DFB- und Ligapokalsaison zu gehen erscheint mehr als schwachsinnig. Vielleicht hat Klaus Allofs Insiderinformationen über eine kurz bevorstehende vollständige Genesung von Ivan "Killer" Klasnic, aber auch der scheint mir auf absehbare Zeit nicht in der Lage, eine Führungsrolle im Angriff zu übernehmen. Ein Fragezeichen steht hinter Kevin Schindler, der zwar ein Riesentalent ist, aber quasi keine Erfahrung hat.
Darum bitte ich dich an dieser Stelle, Klaus, ganz im Vertrauen, nimm zumindest 5 der 15 Millionen in die Hand und kauf irgendeinen ordentlichen Stürmer, der relativ sicher 15+ Saisontore in der Buli liefern kann. Danke.

Kurz noch ne andere Geschichte: Makaay ist beim VfL Wolfsburg im Gespräch. Ich weiß nicht was an dem Gerücht dran ist, aber sollte es so sein, bedeutet das zweierlei. Erstens: Roy Makaay ist die größte Witzfigur der Bundesliga. Und zweitens: Der VfL macht offenbar langsam mal Ernst mit seinen Meisterschaftsambitionen. Martin Winterkorn scheint den Verein zur Chefsache zu machen und unter der Führung von Magath mit einem starken Rückhalt im Konzern könnte da ja wirklich mal was draus werden. Hoffen will ich es nicht, da jede Platzierung des VfL oberhalb von Rang 10 bei mir unkontrollierbare Kotzkrämpfe auslöst. Und ich kotze doch so ungern. Also noch eine Bitte: Roy, bitte geh nach Holland zurück und Felix, bitte steig mit diesem widerlichen Werksclub ab, damit wir in Zukunft deine Visage und die Geisterspiele in der "VW-Arena" nicht mehr in der Bundesliga ertragen müssen. Danke.

Montag, 25. Juni 2007

Sehr stark!

Es scheint in der bundesligafreien Zeit wirklich nicht viel über Sport zu berichten geben. Dabei ist aber ein hervorragender Artikel auf spiegel.de herausgekommen, um die Seite zu füllen. Lesen ist Pflicht!

Die umgedrehten Fanplakate scheinen Früchte zu tragen

Wie der DFB verlauten ließ, kommt er den vielen verärgerten Ultras in den deutschen Fankurven entgegen und kündigt für Anfang 2008 neue Regelungen der Stadionverbote an. "Verbot auf Bewährung" scheint dabei die Zauberformel zu sein um die Fans milde zu stimmen.
Mal sehen ob die Banner beim Buliauftakt wieder richtig herum hängen.

Freitag, 22. Juni 2007

Ja Peter, is' klar, du natürlich nicht

Da läuft gerade im DSF die Sendung „DSF Bundesliga Hits: Trainer - gefeiert und gefeuert!“ die unter anderem eine Liste mit den schlimmsten Wechselfehlern der Bundesligageschichte zeigt. Wie mittlerweile in fast jeder Sendung im deutschen Fernsehen Usus, werden dazu mehr oder weniger relevante Personen, hier Ehemalige Trainer, Funktionäre und Spieler, vor einer green box befragt und neben den entsprechenden Szenen eingeblendet.
Natürlich ist ein Peter Neururer da nicht weit - hat ja auch sonst nicht sonderlich viel zu tun. Dieser behauptet dann auch gleich mal als einziger aller Befragten, dass ihm ein Fehler wie ihn damals Winni Schäfer machte, indem er zu viele Ausländer einwechselte, natürlich nicht passieren könne – nicht mehr passieren wird wäre dabei wohl eher zutreffend. Denn, so bitter das für den kleinen HSV von der Leine ist, wird Peter N. nie wieder die Möglichkeit dazu haben. Die einst erworbenen Meriten sind lange aufgebraucht und auch die jüngsten Äußerungen zum Thema flächendeckendes Doping im deutschen Fußball zielen offensichtlich nur noch darauf ab, an irgendeinen Job in der deutschen TV Landschaft zu kommen.
Allerdings kann er den legendären Dopa vom gleichen Sender dabei von vornherein abschreiben. Living Legend Udo Lattek (der sich im Übrigen nicht davon frei sprach sich einen Schnitzer à la Schäfer, Rehhagel etc. zu erlauben) wird Neururer beim besten Willen nicht von seinem Stuhl vertreiben.
Unanhängig davon ob es ein Fernsehintermezzo des geschassten Ex-Trainers der Roten gibt oder nicht, von der Illusion, dass Neururer doch noch frühzeitig von der Gehaltsliste fliegt hat sich im Umfeld der Roten eh schon jeder verabschiedet.

CONCACAF-Gold Cup

Das Finale steht fest: USA - Mexiko
Das interessiert ja nicht mal da drüben irgendwen.

Finale USA gegen Mexiko (kicker.de)

Donnerstag, 21. Juni 2007

Boca Juniors gewinnen die Copa Libertadores

Mit einem 2:0 gestern Nacht und einem 3:0 vor einer Woche im Hinspiel holten sich die Boca Juniors aus Argentinien die Copa Libertadores bei dem brasilianischen Finalgegner Gremio Porto Alegre. Es war der sechste Gewinn des südamerikanischen Pendants zur Champions League für den aus Buenos Aires stammenden Vereins. Der zum wertvollsten Spieler des Finales gewählte Riquelme traf im Finalerückspiel zweimal für seine Mannschaft und im gesamten Wettbewerb (14 Spiele) schoss er acht Tore und wurde damit Torschützenkönig. Er ist übrigens nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft Argentiniens seit kurzem wieder bereit für diese aufzulaufen.
Der Gewinn der Copa Libertadores ist genauso wie der Sieg in der Champions League gleichbedeutend mit der Qualifikation für die Vereinsweltmeisterschaften Ende des Jahres.

Maradona war nicht im Stadion; wahrscheinlich zu voll, um ins Flugzeug steigen zu dürfen, wie David Hasselhoff.

Maradona jubelt (sueddeutsche.de)

Mittwoch, 20. Juni 2007

Francesco Totti, Beruf: Scherzkeks

In dem auch in Auszügen online lesbaren Artikel des aktuellen Kickers über den Spielmacher der Roma wird seine Vorliebe für das Bücherschreiben offenbart. Ein Buch enthält seine Lieblingswitze.
Jetzt heißt es festhalten und Schenkel polstern:
Auf dem Amt. "Name?" "Francesco". "Nachname?" "Totti." "Geboren?" "Ja."

Sympathieranking

Sportfive hat eine Umfrage in der Bild veröffentlicht, die auf die Einwohnerzahl Deutschlands hochgerechnet die Sympathiebekundungen zu Fußballvereinen der 2000 Befragten beschreibt. Mehrfachnennungen waren hierbei möglich, wie jeder der addieren kann, bemerken wird:

1. Werder 27,51 Millionen
2. Schalke 22,26 Millionen
3. Bayern 21,92 Millionen
4. HSV 18,43 Millionen
5. Dortmund 17,21 Millionen
6. Stuttgart 17,08 Millionen
7. Nürnberg 13,37 Millionen
8. Mainz 12,89 Millionen
9. Leverkusen 12,19 Millionen
10. Gladbach 12,15 Millionen
11. Hertha 11,65 Millionen
12. Bochum 10,96 Millionen
13. Frankfurt 10,58 Millionen
14. Hannover 9,08 Millionen
15. Cottbus 7,77 Millionen
16. Aachen 7,64 Millionen
17. Wolfsburg 6,85 Millionen
18. Bielefeld 6,10 Millionen

Das Ergebnis überrascht nicht unbedingt. Hertha und Bochum hätte ich allerdings weiter unten erwartet, vielleicht unter Frankfurt und Hannover.
Cottbus, Aachen, Wolfsburg und Bielefeld sind so unsympathisch, dass man ihnen auf Lebzeit die Lizenz für die erste Bundesliga entziehen sollte. Da bin ich d'accord.


Die international beliebtesten Vereine sind:

1. Barcelona
2. Chelsea
3. Madrid
4. ManU
5. Liverpool

Auch hier keine Überraschungen. Auffällig ist, dass nur englische und spanische Mannschaften unter den ersten fünf sind, zurecht (mit der Ausnahme, dass auch Barcelona und Madrid dabei sind).

Kleiner Skandal zum Schluss; die beliebsten Sportarten: Fussball deutlich vor Leichtathletik(!), Formel 1(!), Tennis und Biathlon(!).

Donnerstag, 7. Juni 2007

Vorwarnung

Nun könnte man es sich so schön einfach machen und die wenig überzeugende Leistung unserer Nationalmannschaft à la Netzer/Delling damit entschuldigen, dass man am Ende der Saison und einfach "leer" sei.
So sehr das mit dem Ende der Saison zutrifft so wenig darf dies als Entschuldigung gelten. Fußballer gehören nach wie vor zu den am wenigsten beanspruchten Profisportler (gerade in den Gehaltssphären).
Spielt man zweimal in der Woche ist das zu viel und wenn dann wie bei der Mehrzahl der Nationalmannschaft die meisten vor den Länderspielen zwei Wochen frei haben muss man erst mal wieder reinkommen – eine der beiden Ausreden wird schon passen.
Man muss sich langsam an den Gedanken gewöhnen, dass die WM in Bezug auf das spielerische Niveau eine Ausnahme bleiben wird und dieses nicht wieder abgerufen werden kann. Schon gar nicht in einem Qualifikationstunier.
Sobald auch das nächste Spiel in Wales ähnlich schwach bestritten wird, erinnnert sich keiner mehr daran, dass man sich bei den Spielen gegen die Slowakei und San Marino am Saisonende befand. Es wird lediglich die Anzahl der Spiele aufgezählt in denen Deutschland nicht mehr überzeugt hat. Und dann natürlich mal wieder der Teufel an die Wand gemalt. Zitate könnten "Ist die EM-Quali doch noch in Gefahr" lauten.
Ich möchte anmerken, dass mir die konstant schwachen Leistungen als zumindest mittelfristiger Trend schon jetzt aufgefallen sind. Und auch jetzt schon kann ich den ganzen Kritikern beruhigend entgegen halten, dass sich keine der Topmannschaften in Europa besser schlägt. Es ist Qualifikation und da lässt man halt mal Punkte auf Zypern und in Wales. Ach ja, und man spielt grottigen Fußball der trotzdem locker für die Qualifikation reicht.

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Idee mit dem Übersetzen schon kinda funny. Schade,...
Osna-Fox - 29. Aug, 00:35

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