Einfach mal beim olympischen Beachvolleyballhalbfinale der Männer (ohne deutsche Beteiligung) "Mein Block" von Sido als musikalische Untermalung in den Pausen einzuspielen, ist schon weltklasse.

Der Weltmeister 2007 ist... ja, wer denn nun eigentlich?? Verwirrende Szenen bei der WM der Latein-Formationen gestern in Bremen. Die sieben Wertungsrichter, die nicht wie üblich den einzelnen Auftritten Noten gaben, sondern ihnen Platztierungen zuteilten, wurden sich leider nicht ganz einig darüber, wer denn jetzt die beste Performance dargeboten hatte. Während die hinteren Plätze relativ eindeutig zugeteilt wurden, zogen die Wertungsrichter bei den beiden Formationen aus Norddeutschland jeweils dreimal die 1, dreimal die 2 und einmal die 3. Und nu'? Tja, das wusste leider keiner so genau, denn so einen Fall hatte es komischerweise noch nie gegeben, obwohl diese Bewertungsform ja geradezu dazu einlädt. Keiner der beiden Trainer wusste beim anschließenden "Sieger"-Interview, wer denn jetzt überhaupt Weltmeister war, da es sich auch relativ lange hinzog, bis denn endlich mal ein offizielles Ergebnis feststand. Die Bremerhavener Formation brach zwar zwischenzeitlich in hysterischen Jubel aus, aber da weiß bis heute niemand, warum eigentlich. Als dann endlich offiziell verkündet wurde, dass beide Teams nun Weltmeister waren, war der Jubel dann doch eher verhalten. Der Bremer Coach hat zwar noch versucht, sein Team zu motivieren ("Leute, jetzt freut euch doch mal, ihr seid Weltmeister!!"), aber ausgelassen ist was anderes. Könnte vielleicht damit zusammenhängen, dass die beiden Teams ungefähr so gut befreundet sind, wie Schalke und Dortmund, oder einfach nur damit, dass wohl niemand in einem ernsthaften Wettbewerb seinen Titel teilen will. Finde ich persönlich auch wirklich misslungen, diese Regelung. Kann man sich ja nur glücklich schätzen, dass es sowas im Fußball nicht gibt, sonst wären jetzt Italien UND Frankreich Weltmeister. Und das kann nun wirklich niemand wollen.
Aber nochmal kurz zur sportlichen Performance: Die Formation aus Bremerhaven hat zu einem Christina-Aguilera-Medley getanzt, weil der Trainer großer Fan ist, seit er einen Auftritt von Christina am Times Square gesehen hat, die Bremer hatten das Thema "Rocky". Dazu wurde natürlich immer Latein getanzt, wobei alle latinischen Tänze in der Formation enthalten sein mussten. Das wohl ausgefallenste Thema hatte eins der beiden russischen Teams, den volständigen Namen des Themas habe ich leider vergessen, war irgendetwas mit einem Atompilz. Ursprünglich sollte es mit Wasser zu tun haben, darum waren sowohl Schwanensee als auch der Crazy Frog Teil des Medleys. Sehr verstörend, reichte auch leider nur zum vorletzten Platz.

Sammy Sosa (Dominikanische Republik) hat sich in der letzten Nacht in die Baseballgeschichtsbücher geknüppelt. Mit seinem 600. Karrierehomerun hat er etwas vollbracht, was vor ihm bisher nur vier anderen MLB-Profis gelang.

Für die Fans von kuriosen Anekdoten: Sosa war von 1992 bis 2004 bei den Chicago Cubs unter Vertrag und schaffte in dieser Zeit 545 Homeruns mit der 21 auf dem Rücken. Jetzt ratet mal gegen wen der mittlerweile im Trikot der Texas Rangers auflaufende Sosa seinen 600. Ball über den Zaun geschlagen hat und unter welcher Nummer der gegnerische Pitcher aufgelaufen ist.

Die Rangers haben das Spiel mit 7:4 gewonnen.


Die Liste der Homrunspezialisten:

1. Hank Aaron (755)
2. Barry Bonds (748)
3. Babe Ruth (714)
4. Willie Mays (660)
5. Sammy Sosa (600)
wobei Bonds und Sosa noch aktiv sind.