Noch ein letztes mal tennis

Die US Open stehen bevor und wie immer gibt es hier die Antwort auf die Frage: Wer ist dabei?
  • Roger Federer: Trägt ja mittlerweile mintgrün, damit man sieht, dass auch er schwitzt. Ob er allerdings bei den diesjährigen US Open mal ins Schwitzen kommen wird, wage ich zu bezweifeln, zumal David Nalbandian, der letzte Spieler, der ihn in New York besiegen konnte (im Jahre 2003 wohlgemerkt) mal wieder verletzungsbedingt ausfällt. Halbfinalteilnahme ist so sicher wie das Amen in der Kirche und ich glaube auch fast, dass er sich den Titelgewinn dieses Jahr nicht nehmen lässt.
  • Lleyton Hewitt: Wird sich leider schon in der dritten Runde verabschieden müssen, aber vielleicht gewinnt er ja gegen Federer mal einen Satz?!
  • James Blake: Wird sich leider schon in der vierten Runde verabschieden müssen, aber vielleicht gewinnt er ja gegen Federer mal einen Satz?!
  • Robin Söderling: Hat eine relativ leichte Auslosung erwischt und da 2009 ja bekanntlich sein Jahr ist, wird er wohl auch endlich mal in New York über die dritte Runde hinaus kommen. Im Viertelfinale ist dann aber auch spätestens Schluss, es sein denn, er schafft nochmal die große Sensation und schlägt Federer. Wird er aber nicht.
  • Rainer Schüttler: Befindet sich ja leider nicht mehr im elitären Kreis der gesetzten Spieler, aber als 99 der Welt immerhin ja noch im elitären Kreis der Top 100. Bei den US Open hat der Shaker eine ähnliche Bilanz wie Federer, nur umgekehrt. Der einzige Spieler, der eine noch schlechtere Bilanz hat, ist wohl sein Erstrundengegner Jan Hernych. Ein Hoffnungsschimmer? Ich fürchte nicht und selbst wenn, wird sein Gegner in der zweiten Runde Nikolay Dawidenko heißen. Wird also leider wieder nichts.
  • Nikolay Dawidenko: Den find ich blöd, ist aber immerhin an acht gesetzt. Hoffen wir einfach, dass kein Spiel von ihm im Fernsehen übertragen wird.
  • Novak Djokovic: Hat mit Ivan Ljubicic als Erstrundengegner eine auf den ersten Blick recht harte Auslosung erwischt, wird aber dennoch problemlos weiterkommen, weil Ljubicic einfach ein alter unbeweglicher Klotz ist. Das Viertelfinale wird die erste Herausforderung werden, aber da er seine kleine Depression überwunden zu haben scheint, bin ich auch da zuversichtlich. Ob es allerdings für einen Halbfinalsieg gegen einen nicht durch Pfeiffersches Drüsenfieber geschwächten Roger Federer reicht, bleibt abzuwarten, beim Finale in Cincinnati hatte man jedenfalls nicht unbedingt das Gefühl, dass er selber daran glaubt, Federer schlagen zu können. A propos durch Pfeiffersches Drüsenfieber geschwächt: Mario Ancic ist schon wieder nicht dabei, weil er immer noch Pfeiffersches Drüsenfieber hat. Kein Mensch hat so lange Pfeiffersches Drüsenfieber. Aber naja, jeder wie er mag.
  • Philipp Kohlschreiber: Hat keine besonders schwere Auslosung, hat also gute Chancen, dieses Jahr erstmals Runde vier zu erreichen.
  • Fernando Verdasco: Den find ich auch blöd, ist aber immerhin an zehn gesetzt und trifft in der ersten Runde auf Benni Becker. Der ist übrigens gar nicht so schlecht wie man immer denkt (45 der Welt) und hatte ja bei den US Open auch schon so seine Momente. Das ist zwar auch schon wieder drei Jahre her und seitdem hat er auch nichts mehr erreicht, aber... nein, kein aber, Benni Becker ist schlecht und wird in der ersten Runde in straight sets an Verdasco scheitern.
  • Tommy Haas: Sah im Vorfeld der US Open nicht so gut aus, eine knappe Erstrundenniederlage gegen Isner in Cincinnati und eine verletzungsbedingte Aufgabe (Blase an der Hand) in der zweiten Runde von Montreal. Würde ich jetzt aber auch nicht überbewerten, viel wichtiger ist, dass seine Auslosung in den ersten beiden Runden Pipifax und in Runde drei und vier mit Verdasco und Roddick auch durchaus machbar ist. Ich glaube an ihn.
  • Andy Roddick: Wenn man mich fragt, ist es mal wieder an der Zeit, dass Roddick überraschend in der ersten Runde rausfliegt, das letzte Mal ist nämlich mittlerweile schon vier Jahre her. Hach ja, war das schön damals, ich erinner mich noch, als sei es gestern gewesen. Diese Verzweiflung, sich an seinem Geburtstag bei seinem Heim-Grand Slam von einen Niemand vorführen zu lassen... aber ich schweife ab. Dieses Jahr ist ein Erstrundenaus ohnehin mehr als unwahrscheinlich, weil Roddick erstens statistisch gesehen nur alle fünf Jahre in der ersten Runde scheitert und er zweitens dieses Jahr gegen Björn Phau antreten wird. Tommy Haas muss es dann also im Achtelfinale richten. Wie gesagt, ich glaube an ihn.
  • Jo-Wilfried Tsonga: So eindrucksvoll sein Sieg gegen Roger Federer in Montreal war, so blamabel war seine Niederlage gegen Chris Guccione in Cincinnati. Seine Auslosung lässt aber hoffen, dass es in New York wieder besser läuft, Viertelfinale sollte drin sein.
  • Richard Gaquet: Hat leider bei der Auslosung die Arschkarte gezogen und trifft in der ersten Runde auf Rafael Nadal. Ich nehme an, das hat er dem CAS zu verdanken. Finde ich ein bisschen unfair, das Koks hat der arme Richard schließlich nicht wissentlich konsumiert. Naja, vielleicht überlegt er sich diesmal ja eine durchdachtere Dopingstrategie und spielt so, wie es ein Spieler mit seinem Potenzial eigentlich immer tun sollte und macht damit den Weg frei für:
  • Nicolas Kiefer: Zweite Arschkarte gezogen, weil er in Runde zwei auf Nadal trifft, obwohl er eigentlich viel mehr verdient hätte. Aber das ist wohl das Los der ewigen Talente. Oder halt das Los der Nummer 129 der Welt. Wie auch immer, wir müssen wohl gar nicht darüber spekulieren, ob er gegen Nadal eine Chance haben wird, einzige Hoffnung für Kiwi ist Gasquet, wenn der den Spanier in Runde eins ausschaltet und sich danach mal wieder das Näschen pudert. Ansonsten sehe ich rabenschwarz. Kiwis Erstrundengegener ist übrigens Vogelmörder Michael Llodra, im Einzel ja nicht gerade eine Macht, aber sicherlich auch kein Selbstläufer.
  • Rafael Nadal: Mittlerweile ja nur noch die Drei der Welt und obwohl das Jahr für ihn sehr gut anfing, war es wahrscheinlich doch eins seiner schwärzesten. Nichtsdestotrotz kann er sich bei den diesjährigen US Open als jüngster Spieler, der den Career Grand Slam erreicht, unsterblich machen. Ich glaube allerdings nicht, dass er es dieses Jahr schon schafft, dazu ist die Konkurrenz einfach zu stark und er noch nicht fit genug.
  • Juan Martin Del Potro: Hat von den topgesetzten Spielern die schwerste Auslosung abgekriegt: Juan Monaco, Marat Safin, Mardy Fish, Gilles Simon und Andy Murray warten (wahrscheinlich) in den Runden eins bis fünf und werden es dem Argentinier sicherlich nicht leicht machen. Spätestens in Runde fünf ist Schluss, ein früheres Ausscheiden wäre aber wohl auch keine Riesenüberraschung.
  • Marat Safin: Wird bei seinem Abschieds-Grand Slam vielleicht nochmal richtig durchstarten, vielleicht aber auch nicht. Man weiß das ja nie so genau.
  • Andy Murray: Trifft in Runde eins auf Ernests Gulbis, der ja leider (oder in dem Fall Gott sei Dank) chronisch hinter meinen Erwartungen zurückbleibt. Murray wird frühestens im Viertelfinale ein bisschen gefordert, Finalteilnahme sollt also mindestens drin sein.

Nils-Holgerson - 2. Sep, 17:28

Hört Hört! Hier spielt sich jemand als Tennis-Experte auf, der offenbar nicht mal in der Lage ist, die einfachsten Nachnamen richtig zu schreiben! Fazit: Mangelhaft!

jannes der koenig - 4. Sep, 13:01

gott sei dank müssen wir nie wieder sontoro spielen sehen

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jannes der koenig - 4. Sep, 13:01
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jannes der koenig - 4. Sep, 12:57
Hört Hört! Hier spielt...
Hört Hört! Hier spielt sich jemand als Tennis-Experte...
Nils-Holgerson - 2. Sep, 17:28
Idee mit dem Übersetzen...
Idee mit dem Übersetzen schon kinda funny. Schade,...
Osna-Fox - 29. Aug, 00:35

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